Als wir das Neugrunaer Casino betraten waren wir froh, dass wir (wie immer) reserviert hatten. Das Lokal war wirklich sehr gut gefüllt. Doch was für ein Schreck, mit der Reservierung ist wohl was schief gelaufen… Man erwartete uns erst für den nächsten Monat. Ob wir oder das Casino den Fehler gemacht hatten, lies sich nicht abschließend klären. Das ist aber auch nicht so wichtig, denn trotz des Schreckensmoment wurde uns spontan ein Tisch zugewiesen. Es war zwar etwas beengt, trotzdem wurde für alle Foodies ein Platz gefunden. Dem Personal merkten wir den hohen Füllstand des Casinos zwar am Stresslevel an, doch jederzeit wurde sehr freundlich und mit Witz auf jede Anfrage reagiert. Sogar der jüngste Foodie bekam seine Milch auf das richtige Wärmelevel gebracht.
Nach der Vorspeise mussten wir dann etwas länger auf unseren Hauptgang warten. Wir vermuten, dass das daran lag, das ein Foodie seine Vorspeise zum Hauptgang nehmen wollte und sie deswegen stehen lies. Erst nachdem der Salat aufgrund des nun vorhandenen großen Hungers gegessen war, kam auch direkt die Hauptspeise aus der Küche. Die Hauptspeisen haben im Großen und Ganzen gut geschmeckt. Sogar Kombinationen, wie Zunge mit Roulade wurden aufgetischt. Doch wir hätten uns weniger Salz und Gewürze gewünscht, deswegen gab es hier einen Punkt Abzug. Dafür kann das Neugrunaer Casino aber eindeutig mit dem Preis punkten. So günstig gibt es in Dresden nur selten noch etwas zu essen!
Vor dem Lokal gibt es eine große Treppe, von der man sich auch als Rollstuhlfahrer nicht abschrecken lassen sollte. Wenn man sich vorher anmeldet, kann eine Rampe bereitgestellt werden. Mit dieser kommt auch der Rollstuhl in den Gastraum. Die Durchfahrten bis zur Toilette sind dann auch breit genug, doch leider ist der direkte Toiletteneingang nicht mehr ohne Hilfe zu überwinden.